Szene 1 – Gasthausplatz

~ Die Zeit von der frühen Siedlung zur stolzen Stadt ~

Die Geschichte der Siedlung Bocholt beginnt weit vor der Stadtrechtsverleihung im Jahr 1222. Bereits 779 nach Christus taucht der Name Bocholt zum ersten Mal schriftlich auf: In den Fränkischen Reichsannalen, der Chronik des späteren Karl dem Großen.  Es wird dort beschrieben, wie sich “bei einem Ort, genannt Bocholt” Franken und Sachsen eine Schlacht lieferten, bei der die Sachsen unterlagen.

Im Frühmittelalter entstand an der Furt durch die Aa eine Siedlung, die zum bischöflich regierten Münster gehörte. Hier, wo sich zwei Handelswege kreuzten, entstand zu dieser Zeit auch die erste, hölzerne Kirche, die von Mönchen aus Utrecht begründet wurde und die sich vermutlich an der Stelle der heutigen St. Georg Kirche befand. Die folgenden Jahrhunderte sind arm an Quellen.

 

Im Jahr 1201 bekam Bocholt das „Wigbolt-Recht“ vom Münsteraner Bischof Hermann II. von Katzenelnbogen verliehen. Dabei handelte es sich um ein abgemindertes Stadtrecht, welches einen neuen Rechtsbereich in und um die Siedlung herum schaffte. Von nun an hatten die Bewohner Bocholts eine andere Gerichtsbarkeit als die Bewohner des direkten Umlandes, die weiterhin der Gerichtsbarkeit der Ritter von Dingden unterstanden. Dieser neue Rechtsbereich wurde mit in den Boden gerammten Baumstämmen markiert, die sich an allen Ausfallstraßen befanden. Noch heute deutet ein Straßenname in Bocholt auf diese Friedpfähle hin: Am Vredepool.

1222 erhielt Bocholt endlich die vollen Stadtrechte und führt seither ein eigenes Wappen und Siegel. Mit der Vergabe des Stadtrechts wollte der Münsteraner Bischof Dietrich von Isenberg sein Territorium im Westen gegen Überfälle schützen. In den nächsten Jahrzehnten folgten städtebauliche Veränderungen, so der Bau von Befestigungsanlagen. Es entwickelten sich eine städtische Verwaltung, erste Gilden und Statute, die das Zusammenleben der Menschen regelten.

Der Gasthausplatz hat seinen Namen nicht etwa von den Wirtshäusern ringsherum. Hier befand sich ab dem 14. Jahrhundert die Heiliggeistkirche, der ein Hospital angegliedert war, das man zu dieser Zeit auch „Gasthaus“ nannte. Die Kirche wurde im Zuge der Säkularisation abgerissen. Der Name „Bocholt“ kommt übrigens von „Buchholt“ – Buchenholz und ist es die Bocholter Buche, die seit 800 Jahren das Symbol der Stadt ist.

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